Kroatientour 2016 | Tag 13 | Plitvička Jezera – Postojna

Die Kurve kratzen.

Wetterprognosen, Alpenpässe und Lebensart plädieren dafür, den Rückweg über Italien zu nehmen, statt wie ursprünglich ins Auge gefasst, über Österreich. Gesagt, getan! Als Etappenziel wird somit Postojna in Slowenien angesteuert.
Die Tanks, wie immer, leer. Wir brauchen 2-Takt-Öl, denn die 6 Liter aus unserem Reiseproviant sind schon aufgebraucht. Und wir treffen schon wieder auf hilfsbereite Leute, die im örtlichen AGRO-Shop anrufen und den Inhaber bitten, mit der Mittagspause zu warten, es kämen noch ein paar hilfsbedürftige Halbstarke aus Deutschland in den Laden.

Die Straßen sind wechselhaft, Schlaglöcher, Krater, Schotterpisten. Dafür überrascht ein Plateau, das auf keiner Landkarte zu finden ist, mit einer tollen Aussicht. Zeit für einen kleinen Snack!

Die Fahrt bei 30° durch die herrlischen Wälder ist zwar ein Vergnügen, macht aber ständig durstig.
Wie wir bereits gelernt haben, ist auch der Slowene kein Freund großer Vokale, und lädt mit einem knappen Vrt! in den Biergarten ein. Konsonantencluster deluxe!

Kurz vor Postojna (ehem. Adelsberg) durchqueren wir das Naturreservat Rakov Škocjan, eine immense urtümliche Schlucht, die wiederum als Kulisse für Winnetou II diente.

So viel ist klar, Postojna weiß, wie man Gäste empfängt: Wir platzen in ein Kammerkonzert im Stadtzentrum wie Arsch und Friedrich!

Über Nacht residieren wir in einem rosa Haus einer rosa Gastgeberin mit rosa Weichspüler-Bettwäsche. Postojna, willkommen zurück in den 80er Jahren!