Kroatientour 2016 | Tag 16 | Kettenfett & Dolce Vita

Grande! Grande!

Gegen etwas Erholung nach der Mammut-Etappe vom Vortag hat niemand etwas einzuwenden. Die Villa Moron liegt idyllisch in den Weinbergen, der Ausblick ist famos.

Doch gibt es noch allerhand an den Mopeds zu tun … Die abgerissenen rund 2000 km haben ihre Spuren hinterlassen.
Nach einem reichhaltigen Frühstück, bitten wir den etwas schnöseligen, reservierten Hotelier, die Garage zu öffnen, in die uns der Nachtportier eingewiesen hatte. Selbstverständlich kommt er mit dem Generalschlüssel mit. Als er uns das Garagentor öffnet explodiert förmlich seine Mimik und er jauchzt: „Grande! Grande! Bellissima!“.  Er kriegt sich gar nicht mehr ein und zählt auf, welche Vespas er je gefahren hat. Dann lässt er uns schrauben und unser Status als „Rocker“ in seinem feinen Boutique-Hotel hat sich schlagartig geändert.

Mazze und Ham perfektionieren in dieser Garage ihre Karriere als Zweiradmechaniker. Das Lochband – ein Segen! Das Allheilmittel an Auspuffs (oder Auspüffen, wie heißt wohl die Mehrzahl?) und als Ersatz für zerbröselte Motoraufhängungen! Man kann hier schon verraten: Es hält bis nachhause.

Mittags bleibt noch Zeit, einen Spaziergang durch die Weinberge zu machen. Immer noch über 30 Grad. Unten im Dorf Negrar angelangt, ist die Kehle ziemlich trocken, doch kein einziges geöffnetes Lokal in Sicht. Ein Pizzaservice an irgendeinem Kreisverkehr, wo wir in Windeseile gefühlte 15 Liter Bier trinken, ist unsere Rettung. Mit einem sehr leckeren Abendessen geht der Tag zu Ende. Moron, du hast uns gut getan!