Kroatientour 2016 | Tag 1 | Saarbrücken – Hechingen

Völlig aufgeregt. 20. August 2016. 7.30 h

Wir werden mit Kaffee, Croissants und hartgekochten Eiern ins Abenteuer verabschiedet.
An Tag 1 ist Kilometerschrubben angesagt!
Schnell ist auf altbekannten Pfaden das Krumme Elsass erreicht. In Bärenthal ist eins klar: Weiter in Regenklamotten!

Gevatter Rhein lässt nicht lange auf sich warten. Wir sind schnell unterwegs.
Der erste Grenzübergang nach Frankreich war für uns etwa so spektakulär wie das Schälen einer Banane, da als Bewohner der Grenzstadt Saarbrücken, das alte Zollhäuschen in Großblitterstroff zum gelebten europäischen Alltag gehört. Aber der Grenzübertritt in Kehl fühlt sich an, als führe man ins Ausland. Der sich rasch ändernden Landschaft könnte man das auch glauben. Wälder aus gut gepflegten Apfelbäumen tun sich auf, nachdem eine kurze Sicht auf Rheinindustrie und Kiesbagger vorbei ist. Ortsnamen wehen vorbei, die Gedanken gleich mit.
Ziel! Hechingen. Tschacka!


Abladen im Gasthof Mohren, einem Familienbetrieb mit Deutschlands einzigem drehbaren Stammtisch (ein verwaistes Relikt aus den 80er Jahren). Die Küche hat nun doch nicht mehr geöffnet, da die Köchin gerade mit Blaulicht ins Krankenhaus verfrachtet wurde. „Panikattacke“, kommentiert die Tochter der Wirtsleute gelangweilt.
Der Ort wirkt völlig ausgestorben. Egal, wir sind nach 10 Stunden Fahrt sowieso nicht auf der Suche nach Nightlife. Nach einer ausgezeichneten Pizza im Ristorante-Pizzeria Zollerstuben, versuchen wir Nachtruhe zu finden. Nicht so einfach bei 3 Teenagern, die im nunmehr sturmfreien Hotel neben uns wohnen.
Immerhin kann man überdacht rauchen im schönsten Wohlfühlgarten von Hechingen!